Die Stiftung Chancen für Kinder feierte dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum, zusammen mit vielen Freund*innen, zahlreichen Förder*innen sowie hochkarätigen Referent*innen. Moderiert wurde die Veranstaltung sehr einfühlsam von Kristina Kara. Maximilian Gege begrüßte als Gründer die Gäste, bedankte sich sehr herzlich bei allen Spender*innen für die teilweise langjährige großzügige finanzielle Unterstützung und berichtete kurz über die Gründung, die auf einem FS-Bericht über indische Steinbruchkinder beruhte. Ein großer Dank ging auch an die anwesenden Kuratoriumsmitglieder Dr. Monika Griefahn, Christian Faggin und Dirk Kannacher für ihre aktive Mitarbeit und ein besonderer Dank an den stellvertretenden Kuratoriumsvorsitzenden Christian Faggin für seine permanente operative und finanzielle Unterstützung und Geli Bachmann für die wichtigen finanziellen Beiträge durch Salut Salon und Konzertspenden. Seit der Gründung arbeiten die Gründer und das Kuratorium ehrenamtlich, so dass die Stiftung mit sehr geringen Kosten auskommt und der größte Spendenteil für die zahlreichen Projekte genutzt werden kann.
Nach einem sehr persönlichen Grußwort von Dr. Dirk Bange als Vertreter von Hamburgs erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher wurden den Gästen sechs der vielen Herzensprojekte der Stiftung vorgestellt und es war berührend zu erfahren, wieviel dank der großzügigen Spenden über die Jahre für die Kinder im In- und Ausland bewirkt werden konnte.
Dr. Stefan Berberich-Kappe berichtete anschaulich von der aktuellen Lage im Kinderkrankenhaus St. Martin de Porres in Ghana, für das die Stiftung u.a. Inkubatoren und Operationsbesteck finanziert und somit die Säuglingssterblichkeit durch die verbesserte medizinische Versorgung maßgeblich reduziert hat.
Kuratoriumsmitglied der Stiftung Dirk Kannacher (Vorstand bei der GLS Bank) hat kürzlich die Naretoi Grundschule in Kenia besucht. Er zeigte Bilder des von der Stiftung geförderten Ausbaus der Schule und berichtete von den positiven Effekten auf die Kinder durch den Zugang zu Bildung und die regelmäßige Bereitstellung nährstoffreicher Mahlzeiten.
Kuratoriumsmitglied und Salut Salon Gründerin Angelika Bachmann erzählte zusammen mit dem Vertreter der Kindernothilfe Jürgen Schübelin von der Musik- und Kunstschule Escuela Popular de Artes in Chile, wo jährlich viele Kinder dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung eine kostenlose musikalische Ausbildung erhalten. Sie dankten der Stiftung ganz besonders für die schnelle zur Verfügungstellung zusätzlicher finanzieller Mittel, die im Frühjahr 2024 für den Aufbau der Schule nach den verheerenden Waldbränden verwendet wurden.
Dank der Klinik-Clowns können Kinder auf den Onkologie-Stationen verschiedener Hamburger Krankenhäuser ihre Krankheit für einen Moment vergessen und einfach nur lachen und Freude genießen. Kathrin Schnelle, Ehrenvorsitzende der Hamburger Klinik Clowns, hat für Ihre Präsentation auch gleich zwei Clowns zur Veranstaltung mitgebracht, die auch die Jubiläumsgäste schmunzeln ließen.
Im Sommer finanzierte die Stiftung einen Erholungsurlaub von dem schrecklichen Krieg in der Ukraine für 18 stark traumatisierte ukrainische Kinder und Jugendliche aus Odessa. Neben einem bunten Rahmenprogramm wurden die Kinder auch psychologisch von Fachleuten betreut. Die Generalkonsulin Dr. Iryna Tybinka hat die Unterstützung der Stiftung äußerst positiv erwähnt. Die Betreuerinnen der Kinder bestätigten … dieser Aufenthalt hat den Kindern enorm gut getan, sie blühten buchstäblich jeden Tag mehr und mehr auf, einfach weil sie keine Angst haben mussten….“
Zum Schluss berichtete Sabine Tesche, Vorstandsvorsitzende von Hamburger Abendblatt hilft, von den Erfolgen der Lernhilfen, die von der Stiftung für bedürftige Kindern mitfinanziert wurden.
Die Keynote des Abends kam von Club of Rome Präsident und Akademie der Wissenschaften Präsident Prof. Mojib Latif. Der Klimaforscher führte auf eindrucksvolle Weise vor Augen, dass sowohl die Klima- als auch gesellschaftlichen Probleme eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit weltweit sind.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von dem großartigen Harfenspiel der erst 8-jährigen Hamburger Preisträgerin „Jugend musiziert“ Daniela.
Der stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Christian Faggin beendete das Vortragsprogramm mit einer kurzen Zusammenfassung über die weiteren Aktivitäten der Stiftung und gab einen Ausblick auf die Planungen für das kommende Jahr.
Im Anschluss an die Präsentationen konnten sich unsere Gäste bei einem hervorragenden indischen Menü untereinander kennenlernen und austauschen. Die glückliche, entspannt optimistische Atmosphäre des Abends spiegelte den Geist dieser wunderschönen Veranstaltung wider. Höhepunkt der Feierlichkeiten war das abschließende, einfach nur großartige Konzert, von Salut Salon mit ihrem Programm „Träume“ im Thalia Theater.
Redaktion: Berit Winter